Am 24.05.2019 fand im Hotel Cordes in Sottorf erneut unser Clubabend mit Sachkundenachweis statt.
Thema war dieses Mal „die Beurteilung eines Hundes durch den Zuchtrichter nach dem Rassestandard“.
Als Beispiel diente, unserer Referentin Erika Heintz, der Border Collie.
Sie erklärte, die grundsätzliche Funktion von Rassestandards und deren Entstehung. Der Rassestandard beschreibt das ideale Erscheinungsbild des Hundes. Im Herkunftsland der jeweiligen Rasse wird der Rassestandard bestimmt.
Für die Ausarbeitung des Border Collie-Standards wurde vermutlich auch als Vorbild der Rüde „Old Hemp“ gewählt.
An verschiedenen Fotobeispielen wurde das ideale Gebäude des Hundes gezeigt und in welcher Form es nicht dem Standard entspricht. U.a. ist ein verbreiteter Irrglaube, dass der Border Collie mit viel Fell auf Ausstellungen bevorzugt wird. Unsere Zuchtrichterin Erika betonte noch einmal, dass die Felllänge keinerlei Rolle spielt. Der Fokus liegt auf der Einhaltung des Rassestandards. Es wurde noch einmal betont, dass bei einigen Zuchten vom Standard abgewichen wird. Beispiele für Abweichungen sind u.a. fehlerhafte Gebäude, ein geringer ausgeprägter Stopp oder hoch angesetzte und getragende Ruten.
Ziel des jeweiligen Rassestandards ist, dass die Rassen auch in unserer heutigen Zeit alltagsfähig und familientauglich bleiben. Dementsprechend sollte das züchterische Ziel auch die Einhaltung der Standards sein.
Im Anschluss an den Vortrag, fanden noch angeregte Gespräche zu diesem sehr interessanten Thema statt. Wir möchten uns bei Erika Heintz noch einmal ganz herzlich für diesen tollen Vortrag bedanken.
Bericht: Jenny Baethge